Archiv: News 2011 - 2014

30.12.14

Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei all jenen bedanken, die mir in diesem schweren Jahr zur Seite gestanden sind und mich unterstützt haben. 2014 war das härteste Jahr meines Lebens, und ich bin froh, daß ich aus den medizinischen, juristischen, institutionellen, amtlichen usw. Labyrinthen, in die ich mich dieses Jahr hineinbegeben habe, nicht nur heil, sondern mit deutlichem Gewinn herausgekommen bin. Ich habe in diesem Jahr den Grundstein für ein freies und glückliches Leben gelegt und mich Schritt für Schritt, mit der Hilfe vieler lieber Menschen, aus dem Tief gearbeitet.

Gleichzeitig möchte ich mich nochmals bei all jenen entschuldigen, deren Übersetzungs- und andere Aufträge ich 2014 aus gesundheitlichen und terminlichen Gründen ablehnen musste. Ich hoffe sehr, dass ich 2015 wieder schreiben, malen, auftreten und übersetzen kann! Ich habe dieses Jahr gemerkt, wie lebensnotwendig ich die Literatur brauche, das Schreiben, das Übersetzen und auch das Lesen und Rezipieren.

Auch der LaborBefund lag lange brach, und wir mussten Abonnenten sowie auch Autoren enttäuschen. Dafür bitte ich im Namen der Redaktion um Verzeihung.

Von Herzen einen guten Rutsch!! Wir sehen uns 2015 wieder!!


11.12.14

Jörg SIegerts Luftruinen sind mal wieder erschienen, mit zwei Gedichten von mir drin.

Ansonsten möchte ich allen Freunden und Seelenverwandten jetzt schon frohe Weihnachten wünschen. :)


5.12.14

Nach einer langen Durststrecke ist es nun endlich soweit: der neue LaborBefund ist erschienen, diesmal ein Autorenheft des Berliner Ausnahme-Künstlers Frank-Kirk Ehm-Marks. Ehm-Marks ist Schriftsteller und Zeichner; er hatte Ausstellungen, war in Kunstkreisen bekannt und gefragt, veröffentlichte u.a. bei Maro, dreiecc und Karin Kramer und hatte sogar noch mit Biby Wintjes zusammengearbeitet, dem Pionier und Herz der deutschen literarischen Subkultur, der 1995 im Alter von 48 Jahren in Bottrop gestorben war. Die Ausgabe enthält qualitativ hochkarätige Lyrik plus zwölf Illustrationen des Autors. Zu bestellen wie immer bei laborbefund2013@yahoo.de oder über die Homepage. Der Preis beträgt 3,50 € plus 1,-- € Porto.


6.9.14

Nun ist er seiner Frau gefolgt: Bernd Kramer, der Mann von Karin Kramer, starb gestern in Berlin. Seit dem Tode seiner Frau am 20. März hatte er den Karin-Kramer-Verlag allein bewirtschaftet, doch war es ihm immer schlechter gegangen.

Wieder ist das Häuflein derer, die in dieser Zeit und in diesem Lande wirklich etwas zu sagen hatten und sich den Mund nicht von all den Viel- und Lautschwätzern verbieten ließen, geschrumpft. Auch Bernd Kramer gehörte nicht zur "Szene", sondern war selbst die Szene - der Karin-Kramer-Verlag, der anarchische Literatur publizierte, war etwas Einzigartiges in der Verlagslandschaft, denn Bernd und Karin Kramer standen ohne Ideologismus zu ihren Überzeugungen. Mir widerstreben in diesem Zusammenhang die üblichen Worte von "links" über "Alternative" bis hin zu "Solidarität", und auch "Subkultur" und "Gegenkultur" benutze ich nicht mehr gern, weil diese Worte immer mehr zu Phrasen werden, missbraucht und vergewaltigt von Leuten, die allzugern auf den ach so hippen, coolen, trendy antikapitalistischen Zug aufspringen möchten. Von diesen Kulturpharisäern ist die "Szene" heute voll, und es ist leider so, dass die, die am meisten von "Solidarität" und "Linkssein" faseln, die unsolidarischsten Linkermannen geworden sind.

Bernd Kramer war keiner dieser Phrasenschweine. Er machte mit Karin unverzichtbare Bücher. Dafür werden wir ihn vermissen.

Auch ich hatte mit Bernd Kramer gute (Brief-)Gespräche, an die ich nach wie vor gern denke. Viele meiner Buch- und Übersetzungsprojekte kannte und schätzte er, so u.a. meine Erstübersetzung von Phil Shoenfelts Drogenroman "Junkie Love" von 2004.

RIP, Bernd.


15.7.14

in "Kunst + Kultur", der kulturpolitischen Beilage zur ver.di-Zeitung "publik", erschien in der Ausgabe 2/14 unter dem Titel "Rechtsschutz und Sieg für Gudrun Rupp" eine kurze Notiz zu meinem Sieg vor Gericht über das Berliner Märchenland e.V.:

"BERLIN. Ein fast zwei Jahre währender Rechtsstreit um nicht gezahlte Gagen durch den Berliner Märchenland e.V. ist endgültig zugunsten der Erzählerin Gudrun Rupp entschieden worden. Wie K+K mehrfach berichtete, sollten Rupp und ihr Musiker-Kollege Stefan Weise ein Stück aufführen, Gage 800 Euro. Weil die Märchenerzählerin krankheitsbedingt bei einem anderen Termin etwas angeschlagen wirkte, wurden alle Termine ohne Entschädigung gecancelt. Dank des ver.di-Rechtsschutzes gab Gudrun Rupp nicht auf und durchstand ein Berufungsverfahren, einen Befangenheitsantrag gegen eine Richterin, eine Beschwerde gegen das Gericht bis hin zur Zurückweisung der Berufung durch das Landgericht."

Dank an den Autor Burkhard Baltzer für diese Meldung.


11.6.14

Endlich ist es ausgestanden: der Prozeß gegen das Berliner Märchenland e.V. endete für mich mit einem vom Berufungsgericht bestätigten Sieg. Eine kurze Notiz findet sich hier.


5.6.14

Etwas verspätet zwar, aber qualitativ wie immer hochkarätig: die Nr. 15 des LaborBefunds ist erschienen. Diesmal ein Heft mit Texten von Erik Steffen. Und zwar mit ganz besonderen Texten: es sind allesamt stilistisch hervorragende Porträts und Nachrufe auf Kreuzberger Lebens- und Überlebens-Künstler, die, meist abseits von der massenmedialen Kenntnisnahme, arbeiteten und lebten und in den letzten Jahren starben. Diese gesammelten Nekrologe sind dabei symbolisch, denn es geht hier nicht nur um ein paar Paradiesvögel, die gestorben sind, sondern das gesamte Kreuzberg, wie es einmal war, liegt im Sterben...

 

Dann ist heute auch das neue Heft von My Way erschienen, mit einem Auszug aus meiner Übersetzung von Metta Victors "Der schlimme Schlingel kehrt zurück".

 

Und herzliche Glückwünsche gehen an meinen Kollegen Dr. Axel Monte, der das bayrische Übersetzerstipendium 2014 erhält.


23.5.14

Das INSIDE artzine Nr. 17 ist nun endlich da. Hat diesmal länger gedauert, aber: gute Qualität will Weile haben! Nur die besten Texte, Lyrik und Prosa (von mir wie gewohnt ins Englische übersetzt) und nur die entartetste Kunst sind wieder mal im INSIDE versammelt. EIn verdammt gutes Heft!


30.4.14

Nach einem anstrengenden, aber auch unglaublich schönen Monat ist endlich der LaborBefund Nr. 14 erschienen, diesmal ein Autorenheft mit Michael Köhn. Dieser Autor ist wirklich extrem gut; der Held in seinen Texten ist immer die Sprache, in der er zuhause ist wie in seiner Hosentasche. Wunderbare Texte, ich empfehle ein sofortiges Bestellen des Heftes!


2.4.14

Karin Kramer ist tot. Am 20. März ist sie ihrer Krankheit erlegen. Mit ihrem Mann Bernd hat sie den Karin-Kramer-Verlag in Berlin geführt, ein anarchistisches Juwel von Verlag. Ihr Tod reißt eine Lücke. Wieder einer der Aufrechten weg, und übrig bleiben die Rückgratlosen und die Pflaumenweichen... R.I.P., liebe Karin!


15.3.14

Der Herausgeber des LaborBefunds hat mich auf die LaborBefund-Seite gesetzt, zusammen mit einer Rezension vom "Schlingel". Freut mich ungemein. :) HIER kann man es lesen.


14.3.14

Die März-Ausgabe des LaborBefunds ist heute erschienen. Diesmal ist es ein Autorenheft mit den Gedichten von Eric Ahrens, einem sehr begabten jungen Berliner Poeten.

Und sonst? Uli Hoeneß geht in den Knast. Find ich gut. :)


3.3.14

Heute möchte ich hier eine schöne Leserstimme zu unserem LaborBefund zitieren, nämlich jene von Ralf Preusker aus Marbach, der dem Litera-Freak e.V. vorsteht. Er schreibt: "Dank an Labor Befund: Durch Eure Initiative finden großartige Autorinnen und Autoren eine Plattform für ihre Literatur und das in einem liebevoll-kleinen, aber geballten Rahmen. Es ist mir tausend Mal lieber, Euer Heft im Briefkasten zu haben, anstatt irgendwelche kommerziellen Rezensionen zu lesen und wieder ein Scheiß-Buch einzukaufen."

Das freut uns natürlich sehr, und wir werden uns bemühen, dem Anspruch weiterhin gerecht zu werden!

 

Ach, und noch was: völlig baff war ich, als ich durch Zufall feststellte, daß ich einen eigenen Wikipedia-Eintrag habe. Wer auch immer ihn erstellt hat: vielen Dank! Fühle mich sebr geebrt! :)


21.2.14

Was lange währt, wird endlich einsame Spitze: der LaborBefund Nr.12 ist heute erschienen - Sisyphosarbeit von Marcus Mohr, einem der besten deutschen Gegenwartslyriker. Zu bestellen ist die Zeitschrift wie immer auf der Homepage oder direkt per E-Mail.


11.1.14

Ich möchte hier noch etwas nachreichen: eine Besprechung der Übersetzerin Gabriele Haefs des "Superbastards" Nr.4. Wer sie lesen möchte, bitte HIER klicken. :)


5.1.14

Allen Kolleginnen und Kollegen und allen Lesern ein schönes neues Jahr. Politisch gesehen können wir uns natürlich gleich einsargen lassen, denn die Oberschwester Merkel hat ihr Kuckucksnest fest im Griff, und wer Anstalten macht, gesund zu werden, dem bleut sie noch schnell eine als Diagnose getarnte neue Neurose ein. Damit sie ihre knieknickrigen Schäfchen nur ja behält, dürfen diese nie drauf kommen, daß sie eigentlich gar nicht knieknickrig sind.

Gut, daß es da immer wieder kluge Köpfe gibt, die übers Kuckucksnest drüberfliegen. Wie z.B. Jerk Götterwind, dem der LaborBefund sein Januarheft gewidmet hat. Zu bestellen wie immer über die Webseite.

Und auch Marcus Mohrs neuer strassenfeger ist raus - der Straßenfeger des Jahres 2013 ist Benedikt Maria Kramer. Und TUSCH! (Der Feger der Jahres 2012 war Andreas Balck, und dafür gibts hier noch einen Doppeltusch!! :) )


19.12.13

Endlich ist sie erschienen: die Zeitschrift KULTURELEMENTE Nr. 112 aus Bozen zum Thema Subkultur und Underground. Auf den Seiten 1 bis 4 mein Essay über die "LIterarische Subkultur in Deutschland von 1968 bis 1998". Ich möchte diesen Essay übrigens Josef "Biby" WIntjes (1947 - 1995) und Bruno Runzheimer (1947 - 2009) widmen.


3.12.13

Heute ist das Dezemberheft des LaborBefunds erschienen. Diesmal wieder ein "Various Artists"-Heft mit 25 wie immer erstklassigen Texten von insgesamt zehn Autoren darin. Jeder Text is ne Bombe, die es in sich hat - die Lunte brennt schon, und die Explosion ist nicht mehr weit... :)

Und als Weihnachtsspecial gibt es die Weihnachtsgeschichte aus A Bad Boy's Diary als schmuckes Heftchen, deutsch-englisch, mit meiner Übersetzung aus dem Tagebuch von nem schlimmen Schlingel.

Beide Dezemberausgaben zusammen können für 5 € direkt hier bestellt werden.

 

Also dann schon mal Merry Christmas, und wir hoffen, dass beim Leser an Heiligabend nur die Lachmuskeln explodieren, aber nicht das ganze Wohnzimmer!

 

Außerdem erscheint in den nächsten Tagen der neue SuperBastard als Sondernummer "Love Child" mit zwei Texten von mir: einem Essay über die Psychotherapeutin Alice Miller und einen Auszug aus meiner Übersetzung von Metta Victors "A Good Boy's Diary - Tagebuch von nem braven Kind".


13.11.13

So, der neue LaborBefund ist raus, diesmal ein Autorenheft mit den Gedichten von Arnd Dünnebacke.

Außerdem bin ich mal wieder in Florian Günthers DreckSack vertreten.



11.10.13

Die Oktober-Nummer des LaborBefunds ist erschienen; diesmal ein Autorenheft mit Gedichten des jungen Poeten Lukas Grundmann. Zu bestellen wie gewohnt unter www.laborbefunnd.jimdo.com.

Und wer sich schon gewundert hat: jau, es wird dieses Jahr auch wieder ein Inside Artzine erscheinen;  nur wann genau, wissen wir noch nicht. Aber bald!


21.9.13

Es geht weiter, natürlich: das Heft Nr. 7 des LaborBefunds ist heute erschienen. Diesmal ist es ein Heft, das nur einem Autor gewidmet ist, und zwar Hermann Borgerding. Wir haben Lyrik und Prosa aus 21 Jahren ausgewählt, die es in sich haben.

Jetzt, wo Reich-Ranicki tot ist, wird man sich wieder mit seiner Art der Literaturkritik beschäftigen. Das Große an MRR war, daß er Qualität erkannte und gute von schlechter Literatur nicht nur unterscheiden konnte, sondern das auch tat. Genau das vermisse ich im modernen Literaturbetrieb. Er ist zum Teletubbieland geworden, in dem sich alle immerzu ganz doll lieb haben, zum Waldorf-Kursus für kreatives Schreiben, bei dem jeder die Pflicht hat, jeden noch so stümperhaften Stuß zu besingen und auf Facebook zu verteilen. Die Rückgratlosigkeit und das Wischiwaschi in der Literatur deckt sich mit dem in der aktuellen Biedermeier-Politik. Traurig genug. Wo sind die kritischen Stimmen geblieben?


7.8.13

Das August-Heft des LaborBefunds ist heute erschienen, wie immer voll mit zeitgenössischer Literatur aus der Wirklichkeit, die diese Bezeichnung verdient. So einfach, wie man denkt, ist es nämlich gar nicht, solche Literatur zu finden. Viele sogenannte "zeitgenössische Literatur" ist nämlich entweder nicht zeitgenössisch oder keine Literatur. D.h. entweder wird so eifrig seinen Vorbildern von anno dunnemals hinterhergeschrieben, dass man gar nicht erkennt, dass der Text aus dem Jahre 2013 kommt, oder aber es ist sprachlich mangelhafte Phrasendrescherei, die man nicht als "Literatur" bezeichnen kann.

Aber dennoch - es gibt sie, die Nadel im Heuhaufen!


7.7.13

Der neue LaborBefund ist raus, die Nr. 5, die Juli-Nummer. Wieder auf 40 Seiten hochkarätigste moderne Literatur. Diesmal mit sehr viel Lyrik, aber nur guter. :-) Bestellen kann man den LaborBefund nach wie vor auf der Homepage (siehe Link oben). 3 Euro kostet das Einzelheft, für 4 Euro kriegt man es nach Haus geschickt und kann bei Rotwein und Zigarren die contemporary German poetry genießen.


16.6.13

Bloomsday. Und auch das Ende des alljährlichen Schnickschnackfestivals "48 Stunden Neukölln". Jedes Jahr im Juni wird Neukölln zur Gaga-Zone der Umsonstkultur. Alles ist Kunst, jeder ist ein Künstler, und man kann kommen, gucken, Bier trinken und wieder gehen - das einzige, was da was kostet, ist das Bier, und daß die Wirte der "Locations" einen fetten Umsatz machen, ist klar, denn diese "Kunst" erträgt man ja bloß besoffen.

Den LaborBefund gab es ergo auch nirgends mitzunehmen und einzustecken, denn der kostet nach wie vor 3,-- €.

Und er hat ab heute einen Blog. Das LaborEulchen spricht. Zu lesen hier.



(c) Ní Gudix. Die LaborEule.
(c) Ní Gudix. Die LaborEule.

21.5.13

Die dritte Nummer des LaborBefundes ist heute erschienen, was mich sehr freut. Zu bestellen unter www.laborbefund.jimdo.com.

Außerdem ist nun auch der 3. Georgie-Band auf Deutsch lieferbar: Metta Victors The Bad Boy at Home, übersetzt unter dem Titel Der schlimme Schlingel kehrt zurück. Georgie Hackett als "typergraffickal devil", als Fehlerteufel, Mephisto und Lehrjunge bei einem New Yorker Käseblatt im Jahre 1884 - das hat Pep! Infos hier.


18.4.13

Es gibt eine neue, wirklich famose und anspruchsvolle Literaturzeitschrift: den LaborBefund. Die #2 ist gestern erschienen. Daß "Literatur aus der Wirklichkeit" viel mehr ist als nur das besoffene Rumgeschlurpse der Underground-Dümpelbarden, das sehn wir hier. Texte, Layout, Design, Druck, alles hochprofessionell und hochqualitativ.


4.3.13

Meine neue Übersetzung ins Englische kann man sich hier als E-Book bestellen: http://www.amazon.de/Celebratory-trip-East-Berlin-ebook/dp/B00BKMBZRY/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1362388608&sr=8-3

Eine schöne Sache, das. Lohnt sich zu lesen, sowohl im Original als auch auf Englisch.

Und bald kommt THE BAD BOY AT HOME raus - der 3. Teil von Mettas Georgie-Saga. Freut euch schon mal, ich freu mich auch schon!


6.12.12

Das neue My Way ist raus, Nr. 68 inzwischen. Wieder auf dem alten Standard, was uns sehr freut. Auch das Inside Artzine Nr. 16 hat es noch vor Weihnachten auf den Markt geschafft - es war dies Jahr ja eine wirkliche Schwergeburt, denn im Sommer wurde Griechenland gerettet, und der griechische Künstler, den Jenz interviewen wollte, war nie zu erreichen, und als er dann endlich antwortete, antwortete er auf Griechisch, so daß erneutes Übersetzen nötig wurde... egal, nun isset raus. 

Für "Die Brücke" Saarbrücken schreib ich endgültig nicht mehr. Das Heft hatte schon lange Schlagzeilen gemacht, da es sein Finanzloch dadurch stopfen wollte, daß es den Autoren die Belegexemplare in Rechnung stellte und auch sonst zu unlauteren Tricks griff (KillroyMedia etwa sandte der "Brücke" ein kostenloses Rezensionsexemplar, das die "Brücke" aber nicht rezensierte, sondern nur das Vorwort abkopierte und dafür dann Killroy zur Kasse bitten wollte). Der Herausgeber der "Brücke", Necati Mert, teilte mir darüberhinaus mit, daß er die Autoren und Beiträger seiner Zeitschrift lediglich als "Kostenfaktor" sehe und daher zu den Rechnungen berechtigt sei, denn, so seine asoziale Logik, wer unverlangt Manuskripte an die "Brücke" sende, sei ja schuld daran, daß das Heft so dick und teuer sei, also müsse er das auch bezahlen. Solch unsolidarisches Benehmen möchte ich nicht mittragen. Hadayatullahs Credo, daß wir hier für die "Humanisierung der Kommunikation" arbeiten, entspricht die "Brücke" nicht. Deshalb bin ich ausgestiegen. Daß Mert eine Mail von mir, die ich ihm privat sandte, als Leserbrief veröffentlichte und mir dies nicht einmal mitteilte, geschweige denn ein Belegexemplar sandte, trug zu meinem Entschluß noch entscheidend bei. Leute, wehrt euch gegen die asozialen und intriganten Machenschaften der "Brücke"!


2.12.12

Der zweite Band von Metta Victors Georgie-Saga ist jetzt von mir übersetzt bei Books on Demand erschienen: "Der schlimme Schlingel auf großer Fahrt"

Mit einem polemischen, bitterbösen Nachwort hinten drin über die Seichtheit und die kitschige Konformität der Kinder- und Jugendbuchlandschaft. Man muß sich nicht wundern, wenn Kinder heutzutage nicht mehr lesen wollen - bei dem vorgekauten, biederen Schrott, den sie vorgesetzt kriegen. Tja, Leute, wir haben die schwarze Pädagogik hinter uns, aber wir befinden uns nun in der Zeit der rosa Pädagogik, und das ist kein Schritt nach vorn, sondern einer zurück. Früher kam man mit dem Rohrstock und dem Karzer, heute kommt man mit Ritalin und der Super-Nanny. Früher wurde mit Kindern umgegangen, als wären sie wertlose Maschinen, heute wird mit ihnen umgegangen, als wären sie wertvolle Maschinen - aber daß sie überhaupt keine Maschinen sind, sondern  lebende Menschen mit ihren eigenen Interessen, Wünschen, Gefühlen und Ideen, das übersieht man. Rein mit dem Kind in die Super-Förder-Suppe, und wenn es die nicht verträgt, schleift man es zum Kinderpsychologen. Arme Kinder! 

Gut, daß es noch Georgie Hackett gibt, der aus all dem Seuch ausbricht. 


28.9.12

Mein neues Buch ist bestellbar! Hier die Infos.

Außerdem ist der neue DreckSack raus, Florian Günthers "Lesbare Zeitschrift für Literatur".

 


24.6.12

Pablo hat es eingescannt: 

http://gasolinconnection.files.wordpress.com/2012/04/gudix_impressum_0001.pdf

Erschienen 1999 in Bruno Runzheimers letztem IMPRESSUM und 2000 in Thomas Collmers ROLLERCOASTER, der Zeitschrift für nonkonforme Dialektik. 

§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§


15.6.12

Die MAULhURE ist bei PaperONE immer noch in der Warteschleife. Kommt aber im Sommer raus.

Und Ende Juni kommt schon das zweite Büchle von Sarwar Al-Suliman raus: "Asad und der weiße Adler". Eigentlich war das ja das erste und "Hamfouch begegnet dem Glück" war das zweite, aber verlagstechnisch dreht sich so was manchmal um.

Übrigens ist es traurig, daß bei Verlagen zunehmend nur noch Fuzzis sitzen, die die Hard Facts beherrschen, sprich Marketing, Programmplanung, Vertrieb, Management, den ganzen Drumrum-Kram halt, und die Soft Facts, also die INHALTE, gar nicht mehr kennen. LIEST denn noch ein Verleger den Kram, den er druckt? Er outsourct ihn weiter an die freiberuflichen Lektoren, die machen die Rechtschreibfehler raus und schicken ihn zurück, aber LESEN tun sie ihn auch nicht mehr. Und der Verleger rechnet schon an der Seitenzahl herum, schreibt schon mal die Tweets und die Facebook-Postings, auf denen er das neue Buch mit der Homepage des Autors verlinkt - aber LESEN? LESEN?? Auch die Leser lesen nicht mehr das Buch, sondern nur noch die Facebook-Posts darüber. Und der Autor? Der darf dann laut lesen, auf Lesungen. "Der Autor liest" steht auf den Flyern. Wow!, denkt man, wenigstens einer kann noch lesen!

Aber auch hier geht es dann im Endeffekt nur um Hardfacts: um Eventmanagement, um Vertrieb, Werbung, Soundcheck, Lichtcheck, darum, die Veranstaltung rechtzeitig auf Facebook zu posten und möglichst viele "Likes" zu kriegen...

Back to the roots! Back to the soft facts!!


20.3.12

Heute erscheint der neue Lichtwolf, Thema Tittenhitler. Nach all den neurotischen Medienberichten der letzten Wochen über Gauck und den Holocaust tut es gut, daß sich nun mal jemand satirisch und sarkastisch dem Thema nähert. 

Am Wochenende ist auch endlich das neue My Way erschienen, Nr. 67. Das Erscheinen, das eigentlich für Januar vorgesehen war, hatte sich verzögert, weil Ulrich Gernand Beiträge fehlten - zwei treue Beiträger waren weg: Hadayatullah ist tot, und Thomas Collmer ist abgesprungen. So haben HEL und ich diese Ausgabe gerettet.

Ach ja, und Bökes Maulhure soll demnäxt auch rauskommen. Es ist ein guter März.

##########################################


1.2.12

Die Reihen lichten sich weiter: letzte Woche starb Carl Weissner, einer der besten Beat-Übersetzer. "Work for a cause, not for applause - live life to express, not to impress - don't strive to make your presence noticed but to make your absence felt" - dem blieb auch CW treu.

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^


30.11.11

Vor fast einem Jahr ist er gestorben: Hadayatullah Hübsch, einer der großen alten Männer der literarischen Subkultur. Jetzt ist die Anthologie zu seinem Gedenken erschienen: Kaleidoskopidschi, eine zweibändige Synopse mit sehr persönlichen Beiträgen von alten und jungen Weggefährten. Gonzo Verlag Mainz.